Helm, oder keinen Helm?

25. Mai, 2010

Der Verkehr hier in Ubud ist mit dem in Deutschland nicht annähernd zu vergleichen. Mein Fahrstil hat sich mittlerweile so angepasst, dass ich gar nicht mehr auffalle. Eigentlich fahre ich so rasant, als möchte ich unbedingt einen Unfall erleben. Manchmal bemerke ich, wie ich in Situation in denen man sehr aufmerksam und vorsichtig sein sollte, zwei-drei Sekunden in der Gegend herumdöse. Uneigentlich jedoch, fühle ich tief in mir, dass mir nichts geschehen wird.

Ich hatte eine interessante Diskussion mit Rodolfo zu dem Thema: „Helm tragen, oder nicht“. Sein Argumente waren, so etwas wie: „Wenn etwas passiert, dann ist das wichtigste Körperteil, der Kopf, geschützt!“. Worauf ich entgegnete: „Erstens, ist was wäre wenn ist pure Spekulation und Admiral Adama sagte schon: Spekulationen sind irrelevant. Zweitens, der Helm stinkt, seit dem ich ihn im Regen draußen stehen habe lassen. Drittens, wenn ich eine Helm aufsetzte, sage ich dem Universum quasi direkt ins Gesicht, dass ein Unfall ruhig passieren kann, denn ich trage ja einem Helm. Viertens, ich spüre und vertraue darauf, dass mir nichts geschehen wird.“.

Darauf hin erzählte er mir von seiner Lebensgefährtin, die nie einen Helm trägt, weil ihre Frisur dann ruiniert wird. Sie hätte bereits drei Unfälle gehabt und bei einem ist ihr sogar ein Roller über den Kopf gefahren.
Ich fragte: „Und sie hatte keinen Helm auf?“.
Er: „Nein, und ihr ist nichts passiert“.
Ich: „Siehste…“

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