Voller Energie

26. April, 2010

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Heute war ebenso voller ungewohnter Ereignisse wie die Letzten. Okay, gestern Abend habe ich vorm Einschlafen „Die Kunst des negativen Denkens“ geluschert. Dänische Dramaturgie ist irgendwie toll. Ich bin voller Liebe eingeschlafen und entspannt voller Liebe aufgewacht. Das Gefühl durchflutet mich als wenn ich verliebt wäre.

Mittags habe ich mich selbst überrascht wie produktiv ich doch sein kann, wenn ich möchte. Alle Erledigungen in kürzester Zeit abgeharkt, sodass viel Zeit für meinen Besuch bei Andreas übrig blieb. In den letzten Monaten waren unsere Perspektiven immer gespenstisch deckungsgleich gewesen. Heute jedoch, war mir seine und morgens schon Gernots sich im Minusbereich befindenden Lebensweise unangenehm. Schwer und Leidvoll fühlten sich beide an. Ich weiß wie viel Freude es macht, aber momentan ist das wohl nicht meine Frequenz. Wenn er in den nächsten Wochen nicht „nach zieht“ fresse ich einen Besen! Als ich mich verabschiedete war ich traurig. Ich genieße es jedes Mal, mich mit ihm zu treffen und ein paar gemütliche Stunden zu verbringen.

Auf der Rückfahrt habe ich mir eine Flasche des weltbesten Cocio-Kakaos gekauft und floss wieder vollkommen in meiner gestern erwachten Liebe. Die Farben, die Musik, die Welt ist auf einmal so wunderschön. Mein Blickwinkel ist wieder riesig, ich spüre volles Vertrauen und mein Desinteresse für Menschen außerhalb meines Frequenzbereiches ist wieder da. Alles perfekt passend für Bali und intensiv wie Mitte März, nur fühlt es sich jetzt gewöhnlich an, nicht mehr wie ein MDMA im Gehirn. Jetzt brauche ich wohl eine höhere Dosis. Wie wohl die körperlichen Auswirkungen nach diesen mentalen, emotionalen Veränderungen aussehen werden?

Momentan fühle ich mich mit den Hunden in meinem Umfeld tiefer verbunden, als mit den Menschen. Die Begegnung mit den Schwestern hatte wohl noch mehr Auswirkungen.

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