Ebenen

16. Juni, 2010

Ich hatte heute einen intensiven Tag als Schüler unter den Fittichen einer sehr erfahren/reifen Frau. Während ich neben ihr saß und mein Pilz-Spinat-Feta-Omlett genoss sagte ich Folgendes zu ihr:

In den letzten Tage habe ich mehrfach die Erfahrung gemacht, dass Menschen davon sprechen, ob sie in ihrer Mitte sind oder ob sie nicht ihrer Mitte sind, ob sie sich selbst lieben oder ob sie sich selbst nicht vollkommen lieben. Abgesehen davon, dass dieses Ideal völliger Mist ist, da diese Dimension ist nicht dazu da, damit wir glücklich sind, sondern damit wir die menschliche Erfahrung leben können… habe ich festgestellt, dass das Gefühl z.B. von „in der eigenen Mitte sein“ relativ zu der momentanen Ebenen ist. Auf der Oberfläche ist es für die meisten Menschen einfach in Balance zu sein, je tiefer sie jedoch in sich eindringen, je tiefer die momentane Verbindung ist, desto schwieriger wird es für sie die Balance zu halten. Ein gutes Beispiel ist dieses „sich selbst lieben“. Je tiefer die Erfahrung/Verbindung in jenem Moment ist, je weniger lieben wir diese tiefen Bereiche in uns. Das schöne ist, dass gerade Beziehungen uns es erlauben an die tiefen, verletzten Bereich in uns einzudringen und sie zu heilen.

Zwei Stunden später experimentierten wir mit meiner Ur-Angst. Als ich begann spürte ich sogleich einen extremen Wiederstand gegen sie, die Situation und überhaupt alles in mir hochkochen. Meine Körpertemperatur stieg, je mehr ich den Wiederstand willkommen hieß, erlaubte dazu sein hieß, in wenigen Sekunden auf ein gefühlt fieberartiges Niveau. Es dauerte einige Minuten bis ich all diesen Wiederstand annahm und sich mein System wieder beruhigte. Was unter dem Wiederstand kam, erforsche ich lieber noch, bevor ich es in Worte fasse. Wie auch immer… eine sehr sehr interessante Frau, ein sehr sehr interessanter Tag.

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