Allein

5. April, 2010

Als ich wach wurde, kam wie jeden Morgen Ravna wenige Sekunden später in mein Zimmer und begrüßte mich. Ich wundere mich jeden Morgen über ihr Gespür. Die nächsten fünf Wochen bin ich allein im Haus. Mittags überraschte mich Ebbe mit einem zweistündigen Ausflug ins Nichts, um dort Futter für seine Lämmer abzuladen. Sein Auto duftet nach Kuhstall, vor allem, wenn die Lüftung auf dem roten Anschlag steht…

Die deutsche Sprache ist so wunderbar, wenn man möchte, kann man sich unmissverständlich ausdrücken. Und was tue ich? Ich misshandle diese Qualitäten mit Ironie.

Die meiste Zeit des Tages habe ich an diesem Projekt gearbeitet, das ich fertig stellen muss, worauf ich aber null Lust habe. Ich bin mir nicht sicher, was in mir sich gegen dieses Projekt wehrt. Sehr starker Widerstand. Nebenbei habe ich stundenlang versucht, den Kamin zum Heizen zu bewegen und mich über die Sprüche in „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ gekringelt.

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