Eine Krankheit

24. Oktober, 2010

Ich lag gerade in Stephanies Bett und döste so vor mir hin, als mir plötzlich durch den Kopf schoss, dass mir Schreiben verflucht gut tut und ich das ja mal wieder tun könnte. Nach einer kurzen Pause nun also weiter…

Die letzten Tage waren einfach nur fett und die kommenden sehen ebenfalls dufte aus. Sie ist ebenfalls Stier mit Mond in Waage. In den letzten Tagen durfte ich mal direkt erfahren wie es ist mit mir selbst zusammen zu sein. Ist gar nicht so schlecht, aber meine provokative Seite werde ich mal ein wenig runterfahren. Ich dachte das wäre lustig, ist es aber gar nicht. Ganz im Gegenteil zu Gestern Abend, ich fuhr den schmalen Weg zu ihrem Haus entlang, mein Vorderrad rutschte weg und ich machte eine unfreiwillige Judo-Rolle in das Reisfeld. Ich war von oben bis unten voller Schlamm und meine Füße steckten bombenfest im Schlick. Zumindest hatte sich damit die Frage erledigt, ob ich zu Hause schlafen werde.

Ich habe auch mal wieder eine neue Metapher gefunden. Ich sehe überall um mich herum Menschen, die von einer fürchterlichen Krankheit befallen. Infizierte unterliegen der Illusion, dass ihre Gegenüber doch tatsächlich die Ursache ihrer ungemütlichen Gefühle sind. Ich glaube die Franzosen nenne es „projection“ und es gibt nur eine Medizin: Den Blick nach Innen. Ich werde das auch mal ausprobieren - ich habe den Verdacht ich bin ebenfalls infiziert…

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