Benommenheit

28. November, 2010

Ich saß gerade mal wieder auf dem Pott und ließ den „Oxygen Based Intestinal Cleanser“ seinen Job erledigen, als ich mich zurück erinnerte wie benommen mein Bewusstsein vor einem Jahr doch war. Jetzt fühle ich mich schlecht, wenn ich mal ein paar Stunden hirntot rumdödel und nur die Hälfte mitbekomme. Auf der anderen Seite fühlt sich alles aber auch immer mehr als an, als würde ich nur rumdödel. Ich meine es fühlt sich nicht gerade so an als würde ich die Wurst vom Teller ziehen. Es fühlt sich eher so an als würde alles einfach geschehen, ohne eigenständige Taten, ohne Verantwortung. Kein unabhängiges, eigenständiges Bewusstsein, eher eine riesige, lebende, sich bewegende Masse - und ich bin nur eine winzige Ameise.

Britta hat vor ein paar Tagen mit Kimmi geredet. Ob er sich bei ihr wohl fühlt, ob er was braucht und so. Zwei Dinge haben mir besonders gefallen. Ich kenne ihn schon ein paar Monate und ich dachte immer er sein „außergewöhnlich kommunikativ“ - er mauzt den ganzen lieben langen Tag. Auf die Frage hin, ob er sein Geträller in der Nacht vielleicht ein wenig einschränken könne, antwortete er : „Ich mag es Lieder zu singen“. Da wurde mir dann klar, warum er immer zu meinem Gekrächze bei Coldplay einstimmt. In der Nacht ist er nun auch ruhiger und lässt mich durchschlafen…

Kimmi

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