Wieder auf'm Weg

13. Januar, 2011

Die letzten Tage waren ziemlich vollgepackt. Kölner Reste auflösen, Dinge einkaufen die es auf Bali nicht gibt und alten Freunden auf den letzten Drücker noch einmal Tschüss sagen. Das war auch eine ganz Merkwürdige Sache, mit einigen habe ich mich blendend verstanden, andere waren einfach in einer anderen Welt und es war dieses komische Schweigen in der Luft. Einer beschimpfte mich sogar ununterbrochen als Schwuchtel und Homo, dabei waren wir mal „Freunde“. Ob er nur neidisch war, oder mich als Bedrohung seiner Frau gegenüber sah, oder ob ich halt einfach schwul bin werde ich wohl nie erfahren.

Ich sitze gerade in Terminal 3 in Heathrow. Die ersten 1.5 Stunden Fliegen habe mich schon gut zermäht, überhaupt, der ganze Deutschlandaufenthalt hat meinen Körper stark in Mitleidenschaft gezogen. Er war allerdings sehr gut um zu reflektieren, ich bin jetzt wieder ziemlich fokussiert und ich durfte sogar die Bereiche die für mein (Mitgefühl und meine Empathie) zuständig sind von einer 14 jährigen mal bereinigen lassen. Es ist ganz komisch die Menschen nicht mehr so endlos scheiße zu finden, sondern sie nachempfinden zu können.

Die letzten Tage ist mir immer mehr klar geworden, das die meisten Menschen hier entweder leiden oder total frustriert sind und dies der Normal-Zustand ist, sodass gar nichts anderes bekannt ist. Ich glaube die Wurst reißen auf diesem Planeten die Mädchen und jungen Frauen vom Teller. Naja, ich freu mich immer noch ziemlich auf das Kommende. Ah, nur die anstehende Entgiftung, das wird wieder eine Scheißerei und Schmerzen.

Möchtest du etwas schreiben?

Kommentar